- Nicht von Menschenhand -








- Nicht von Menschenhand - Das Wunder von Guadalupe -





Rätsel um den größten Wallfahrtsorte der Erde

- N I C A N  M O P O H U A
D E R  U R T E X T  Z U  G U A D A L U P E (1540-1550) -





Nican Mopohua1.                      Zehn Jahre nach der Eroberung der Stadt Me­xiko, als schon die Pfeile und Schilde niederge­legt waren, als überall bei den Völkern Friede war

2.          sowie der Glaube hervorkeimte und grünte und seine Blumenknospen auftun konnte: die Kennt­nis von dem, durch den wir leben – den wahren Gott.

Nican Mopohua3.          Zu jener Zeit, im Jahre 1531, in den ersten Tagen des Monats Dezember, geschah es, dass es einen Indio gab, einen armen Mann aus dem Volke.

4.      Sein Name war Juan Diego, der, wie es heißt, Bürger aus Cuautitlan war,

5.     und in den religiösen Dingen (cosas de Dios) ge­hörte er in allem zu Tlatilolco.

6.     Es war Samstag, sehr früh am Morgen; er ging Gott und seinen Geboten nach.

7.     Und als er bei dem kleinen Hügel angekommen war, der Tepeyac genannt wird, begann es schon zu tagen.

8.     Er hörte ein Singen oben auf dem Hügelchen, wie den Gesang von vielen schönen Singvögeln; als ihre Stimmen verstummten, war es, als ob der Hügel Antwort gebe, über alle Maßen süß, wonnevoll; die Gesänge übertrafen den des coyoltototl und des tzinitzcan und anderer schö­ner Singvögel.

9.     Juan Diego blieb stehen, um zu schauen. Er sagte sich: „Bin ich vielleicht würdig, verdiene ich es zu hören, was ich höre? Vielleicht träume ich nur? Vielleicht sehe ich es wie im Traum?

10.      Wo bin ich? Wo befinde ich mich? Vielleicht dort, wovon die Alten, unsere Vorfahren, wovon un­sere Ahnen das Wort hinterließen: im Lande der Blumen, im Lande des Mais', im gelobten Land, vielleicht in dem himmlischen Land?“

11.      Dorthin schaute er, hinauf zu dem Hügelchen, zu der Seite, wo die Sonne aufgeht, von wo der wun­derbare himmlische Gesang herkam.

12.      Und als der Gesang plötzlich aufhörte, als er sich nicht mehr vernehmen ließ, da hörte er, wie er von oben von dem Hügelchen gerufen wurde, wie jemand sagte: „Juanito, Juan Dieguito!“

13.      Dann wagte er, dorthin zu gehen, von wo man ihn rief; keine Verwirrung war in seinem Herzen, nichts beunruhigte ihn, vielmehr fühlte er sich über alle Maßen fröhlich und zufrieden; er be­gann, auf den Hügel hinaufzusteigen, um zu se­hen, von wo er gerufen wurde.

14.      Und als er auf dem Gipfel des Hügelchens an­kam, sah er ein Edelfräulein (doncella), das dort stand.

15.      Sie rief ihn, dass er näher zu ihr komme.

16.      Und als er vor ihr angekommen war, bewunderte er, in welcher Weise (…) ihre vollkommene Hoheit und Herrlichkeit (perfecta grandeza) alles übertraf:

17.      Ihr Gewand leuchtete wie die Sonne, als ob es von Licht widerstrahle,

18.      und der Stein, der Felsen, auf dem ihr Fuß stand, war, als ob er vor Strahlen sprühe;

19.      der Glanz von ihr schien wie Edelsteine, wie der schönste Schmuck,

20.      die Erde, als ob sie aufleuchte von dem Glanz des Regenbogens.

21.      Und die Mezquite-Kakteen und nopales und die übrigen Kräutlein, die dort gewöhnlich wachsen, sahen wie Smaragde aus. Wie Türkis sah ihr Blät­terwerk aus, und ihre Zweige, ihre Dornen, ihre aguates leuchteten wie Gold.

22.      In ihrer Gegenwart warf er sich nieder. Er lauschte ihrem Hauch, ihrem Wort, das außerordentlich verherrlichend (glorificadora), höchst liebenswürdig war, wie von jemandem, der ihn sehr liebte und hochschätzte.

23.      Sie sagte: „Höre, mein kleinster Sohn, Juanito. Wohin gehst du?“

24.      Und er antwortete ihr: „Meine Herrin, Königin, mein Mägdelein, dorthin gehe ich, zu deinem lieben Haus in Mexico Tlatilolco, um den Dingen Got­tes nachzugehen, die uns jene geben, die die Ebenbilder (imagines) unseres Herrn sind: unsere Priester!“

25.      Sogleich, in diesem Zwiegespräch mit ihm, offen­barte sie ihm ihren kostbaren Willen:

26. Sie sagte: „Wisse, verstehe genau, mein klein­ster Sohn, dass ich die vollkommene (perfecta) heilige Maria, die Mutter des einzig ­wahren (verdaderisimo) Gottes bin, durch den das Leben ist, des Schöpfers der Menschen, des Herrn, der nah und unmittelbar ist (dueno de la cercania y de la inmediacion), des Herrn des Him­mels, des Herrn der Erde. Ich wünsche sehr, dass man mir hier mein Heiligtum errichtet,

27.      wo ich meine ganze Liebe, mein Mitleid und Er­barmen, meine Hilfe und meinen Schutz,

28.      wo ich allen Menschen meine persönliche Liebe in meinem barmherzigen Blick, in meiner Hilfe, in meiner Rettung erweisen werde:

29.      Denn ich bin in Wahrheit eure mitleidsvolle Mut­ter,

30.      die deine und die aller Menschen, die in diesem Land vereint sind,

31.      und die der anderen Stämme der Menschen, die mich lieben, jener, die zu mir rufen, die mich su­chen, die ihr Vertrauen in mich setzen,

32.      denn hier will ich ihr Weinen, ihre Sorgen anhö­ren, um ihre Leiden, ihre Nöte, ihre Schmerzen zu heilen.

33.      Und damit ich verwirklichen kann, was mein mit­leidiger barmherziger Blick vorhat, gehe zu dem Palast des Bischofs in Mexiko, und du sollst ihm sagen, dass ich dich sende, und du sollst ihm kundtun, wie sehr ich wünsche, dass er mir hier ein Haus, dass er mir in der Steppe (ilano) eine Kirche errichtet; alles sollst du ihm erzählen, was du gesehen und bewundert und gehört hast.

34.      Und sei versichert, dass ich dir sehr dankbar sein werde und dich dafür belohne,

35.      dass ich dich dafür reich machen und verherrli­chen werde;

36.      und du wirst dafür große Verdienste erlangen, womit ich dir deine Mühe, deinen Dienst ver­gelte, wenn du die Angelegenheit sorgsam aus­führst, in welcher ich dich sende.

37.      Nun hast du meinen Hauch, mein Wort gehört, mein kleinster Sohn; geh nun, tu dein Mög­lichstes.“

38.      Und sogleich warf er sich in ihrer Gegenwart nie­der; er sagte zu ihr: „Meine Herrin, mein Kind, ich gehe schon, um deinen ehrwürdigen Hauch, dein ehrwürdiges Wort auszuführen; für jetzt scheide ich von dir, ich, dein armer kleiner Indio.“

39.      Dann ging er hinab, um seinen Auftrag auszufüh­ren: Und er ging und kam zu dem Damm und ging geradewegs nach Mexiko.
40.      Als er in der Stadt angekommen war, da ging er unverzüglich zum Palast des Bischofs, der erst vor ganz kurzer Zeit angekommen war, zu dem regierenden Priester (gobernante sacerdote); sein Name war Don Fray Juan de Zumárraga, Priester im Orden des heiligen Franziskus.

41.      Und kaum angekommen, da machte er den Ver­such, ihn zu sehen, er bat seine Diener, seine Gehilfen, dass sie gehen und es ihm sagen;

42.      nachdem lange Zeit vergangen war, kamen sie und riefen ihn, als der Herr Bischof befahl, dass er hereinkomme.

43.      Und sobald er eintrat, da kniete er vor ihm nieder, warf er sich nieder, dann tat er ihm kund, er­zählte ihm den kostbaren Hauch, das kostbare Wort der Himmelskönigin, ihre Botschaft, und er sagte ihm auch alles, was er bewundert, was er gehört hatte.

44.      Und nachdem der Bischof seine ganze Erzählung angehört hatte, seine Botschaft, so als ob er sie nicht für sehr sicher halte,

45.      antwortete er ihm: „Mein Sohn, du musst einmal wiederkommen, und ich werde dich in Ruhe anhören, und ich werde von Anfang an die Gründe betrachten, wegen derer du gekommen bist, deinen guten Willen, deinen Wunsch.“

46.      Er ging hinaus; er wurde traurig, weil sein Auf­trag nicht unverzüglich ausgeführt wurde.

47.      Dann ging er zurück, als der Tag zu Ende ging, und von dort direkt zum Gipfel des Hü­gelchens,

48.      und er hatte das Glück, die Königin des Himmels zu treffen: Dort an derselben Stelle, wo sie ihm das erste Mal erschienen war, erwartete sie ihn.

49.      Und sobald er sie sah, warf er sich vor ihr nieder, er warf sich zur Erde und sagte zu ihr:

50.      „Kleine Patronin (patroncita), Herrin, Königin, mein Mägdelein, ich war schon dort, wohin du mich gesandt hast, um deinen gütigen Hauch, dein gütiges Wort zu erfüllen, wenn es auch schwierig war, dort einzutreten, wo der regie­rende Priester wohnt, sah ich ihn, legte ich vor ihm deinen Hauch, dein Wort dar, wie du es mir aufgetragen hast.

51.      Er empfing mich freundlich und hörte es sich ge­nau an, doch nach dem, wie er mir antwortete, verstand er es nicht, hält er es nicht für wahr.

52.      Er sagte zu mir: ‚Du musst einmal wiederkom­men, und ich werde dich in Ruhe anhören, von Anfang an werde ich das betrachten, weswegen du gekommen bist, deinen Wunsch, deinen Wil­len.’

53.      Ich sah genau daraus, wie er mir antwortete, dass er denkt, dass ich dein Haus, das du wün­schest, dass man es dir hier mache, vielleicht nur erfinde oder dass es vielleicht nicht von deinen Lippen kommt.

54.      Ich flehe dich sehr an, meine Herrin, Königin, mein Mägdelein, dass du einen von den Vorneh­men, den Angesehenen, einen der bekannt ist und respektiert, dass du ihn beauftragst, dass er dei­nen gütigen Hauch, dein gütiges Wort ausführe, dass er es überbringe, damit sie es glauben.

55.      Denn ich bin in Wahrheit nur ein Mann vom Lande, ich bin mecapal, bin ein Holzbrett, bin das Ende vom Schwanz, bin eine Schaufel; ich habe es selbst nötig, geführt zu werden, auf dem Rücken getragen zu werden, es ist kein Ort für mich, dorthin zu gehen, wohin du mich sendest, mein Jungfräulein (virgencita), meine kleine Tochter, meine Herrin, mein Kind;

56.   bitte erlasse es mir; mit Kummer betrübe ich
dein Antlitz, dein Herz; ich werde dir nur Verdruss bereiten, dein Missfallen hervorrufen, meine Herrin, meine Gebieterin.“


57.      Es antwortete ihm die Vollkommene (perfecta), die der Ehre und Verehrung würdig ist:

58.      „Höre, mein kleinster Sohn, sei versichert, dass meiner Diener, meiner Botschafter nicht wenige sind, denen ich auftragen könnte, meinen Hauch, mein Wort zu überbringen, damit man meinen Willen ausführt;

59.      aber es ist sehr notwendig, dass du persönlich hingehst, bittest, dass durch deine Vermittlung mein Wunsch, mein Wille ausgeführt wird.

60.      Und ich bitte dich sehr, mein kleinster Sohn, und mit Strenge gebiete ich dir, dass du morgen noch einmal zum Bischof gehst.

61.      Und in meinem Namen lasse ihn meinen Wunsch, meinen Willen wissen und hören, damit er ausführe, damit er mache mein Gotteshaus, das ich von ihm verlange.

62.      Und wohl, sage ihm erneut, auf welche Weise ich persönlich, die immerwährende (siempre) Maria, ich, die ich die Mutter Gottes bin, dich sende.“

63.      Juan Diego seinerseits antwortete ihr: „Meine Herrin, meine Königin, mein Mägdelein, dass ich doch nicht dein Antlitz, dein Herz mit Leid betrübe; voller Freude werde ich hingehen und deinen Hauch, dein Wort ausführen; auf keinen Fall werde ich unterlassen, es zu tun, noch erachte ich den Weg als Mühe.

64.      Ich werde hingehen und deinen Willen ausfüh­ren, aber vielleicht werde ich nicht angehört, und wenn ich angehört werde, wird man mir vielleicht nicht glauben.

65.      Morgen Nachmittag, wenn die Sonne untergeht, werde ich deinem Wort, deinem Hauch das zurückbringen, was mir der regierende Priester antwortete.

66.      Nun verabschiede ich mich respektvoll von dir, meine kleinste Tochter, meine Herrin, mein Kind, ruhe wohl inzwischen.“

67.      Und dann ging er nach Hause, um zu ruhen.

68.      Am folgenden Tag, am Sonntag, noch recht früh in der Nacht (enlanochecüla), alles war noch ganz dun­kel, ging er von dort fort, aus seinem Haus, er be­gab sich direkt nach Tlatilolco, er kam, um das zu lernen, was Gottes ist, und um in der Liste gezählt zu werden, um danach den Herrn Bischof zu sehen.

69.      Und es war gegen zehn Uhr, als er so weit war; er hatte die Messe gehört und war in die Liste eingetra­gen worden, und die Menge hatte sich zerstreut.

70.      Und Juan Diego ging dann zum Palast des Herrn Bischofs.

71.      Und sobald er ankam, hatte er wieder den gan­zen Kampf, um ihn zu sehen, und erst mit viel Mühe sah er ihn wieder;

72.      und er kniete zu seinen Füßen nieder, er weinte, er wurde traurig, als er zu ihm sprach, als er ihm das Wort, den Hauch der Königin des Himmels kundtat.

73.      Gott möge doch geben, dass die Botschaft, der Wille der Vollkommenen (perfecta) ge­glaubt werde, ihr heiliges Haus zu er­richten, dort wo sie es gesagt hatte, dort wo sie es wünschte.

74.      Und der regierende Bischof fragte ihn sehr viele Dinge, erforschte ihn, um sich vergewissern zu können, wo er sie gesehen hatte, wie sie aussah; absolut alles erzählte er dem Herrn Bischof.

75.      Und obwohl er ihm absolut alles erklärte und al­les, was er gesehen und bewundert hatte, so dass es mit aller Klarheit offenbar wurde, dass sie die Vollkommene war, die liebenswerte, wunderbare Mutter unseres Erlö­sers, unseres Herrn Jesus Christus,

76.      da sah es der Bischof dennoch nicht ein.

77.      Er sagte, dass man nicht nur auf sein Wort, seine Bitte ausführe, was er verlange,

78.      sondern dass irgendein anderes Zeichen sehr notwendig wäre, damit man glauben könne, dass ihn die Kö­nigin des Himmels persönlich sende.

79.      Sobald Juan Diego dies hörte, sagte er zum Bi­schof:

80.      „Herr Gouverneur, überlege, welches Zeichen du verlangst, denn dann werde ich hingehen und es von der Königin des Himmels verlangen, die mich gesandt hat.“

81.      Und als der Bischof sah, dass er es verwirklichen wollte, dass er überhaupt nicht zögerte noch zweifelte, da entließ er ihn.

82.      Und als er ging, da sandte der Bischof einige aus seinem Haus, zu denen er absolutes Vertrauen hatte, dass sie hinter ihm hergehen, dass sie gut beobachten sollten, wohin er gehe, wen er sehe, mit wem er spreche.

83.      Und so geschah es. Und Juan Diego ging dann über den Damm.

84.      Doch wo die Schlucht ist, in der Nähe des Tepeyac, auf der Holzbrücke, verloren sie ihn plötz­lich, die ihm folgten. Und obwohl sie überall suchten, sahen sie ihn nirgends.

85.      Und so gingen sie zurück. Nicht nur erboste es sie, weil sie sich seinetwegen plagen mussten, sondern auch, weil er ihre Absicht vereitelt hatte.

86.      So gingen sie hin und erzählten es dem Herrn Bi­schof. Sie setzten ihm in den Kopf, dass er ihm nicht glauben solle, sie sagten ihm, dass er ihm nur Lügen erzähle, dass er das, was er ihm sage, nur erfinde, oder dass er sich das, was er ihm sage, was er von ihm begehre, nur einbilde.

87.      Und so beschlossen sie, dass sie ihn, wenn er noch einmal hierher zurückkommen sollte, packen und schwer bestrafen würden, damit er nicht noch einmal wiederkäme und Lügen er­zähle, noch die Leute zum Narren halten würde.

88.      Unterdessen war Juan Diego bei der Allerseligsten und brachte ihr die Antwort, die der Bischof ihm gegeben hatte.

89.      Als die Herrin sie vernahm, sagte sie zu ihm:

90.      „Es ist gut, mein Söhnchen, du wirst morgen hierher zurückkommen, damit du dem Bischof das Zeichen bringen kannst, das er von dir ver­langt.

91.      Damit wird er dir glauben und wird nicht an dir zweifeln noch dich verdächtigen.

92.      Und wisse, mein Söhnchen, dass ich dir deine Sorgfalt und die Arbeit und Mühe, die du für mich auf dich genommen hast, vergelte.

93.      Eja, nun geh; morgen erwarte ich dich hier.“

94.      Doch am folgenden Tag, am Montag, als Juan Diego das Zeichen bringen sollte, damit ihm geglaubt würde, da ging er nicht hin.

95.      Denn als er zu Haus ankam, hatte seinen Onkel mit Namen Juan Bernardino eine Krankheit be­fallen, er war sehr schwer krank.

96.      Gleich lief er und rief den Arzt, gleich tat er alles für ihn, aber es war schon zu spät, er war schon schwerkrank.

97.      Und als es Nacht wurde, bat ihn sein Onkel, dass er, wenn es Morgen werde, wenn es noch dunkel wäre, aufbrechen möge, um in Tlatilolco einen Priester zu rufen, da­mit er komme und ihm die Beichte höre, damit er komme und ihn vorbereite,

98.      denn er war sicher, dass es schon die Zeit, schon der Ort zum Sterben wäre, denn er würde nicht mehr aufstehen, nicht mehr geheilt werden.

99.  Und am Dienstag, als es noch tiefe Nacht war, ging Juan Diego von zu Hause fort, um in Tlati­lolco den Priester zu rufen.

100.  Als er neben dem Hügelchen angekommen war, wo das Gebirge endet, am Fuße des Hü­gels, wo der Weg vorbeiführt, an der Seite wo die Sonne untergeht, wo er früher immer her­ging, sagte er sich:

101.  „Wenn ich auf diesem Weg weitergehe, kann es sein, dass diese Dame mich sieht, und sicher wird sie mich, wie früher, aufhalten, damit ich das Zeichen zu dem Kirchenregenten (gobernante eclesiästico) bringe, wie sie es mir auftrug;

102.  lass uns zuerst unsere Trübsal (erledigen), lass mich vorher in Eile den Ordenspriester rufen, denn mein Onkel tut nichts anderes als ihn er­warten.“

103.  Sogleich ging er um den Hügel herum auf die andere Seite, stieg bis zur halben Höhe hinauf, und von dort ging er quer zur östlichen Seite, damit er schnell nach Mexiko komme, damit ihn die Königin des Himmels nicht aufhalte.

104.  Er dachte, dass von dort, wo er die Kehre machte, ihn die nicht sehe, die vollkommen überall alles schaut.

105.  Aber er sah sie, wie sie von dem Hügel herab­kam, und dass sie ihn von dort erblickt hatte, wo sie ihn früher sah.

106.  Sie kam ihm von der Seite des Hügels entgegen, sie schnitt ihm den Weg ab; sie sagte zu ihm:

107.  „Was ist geschehen, mein kleinster Sohn? Wo­hin gehst du, wohin begibst du dich?“

108.  Und er, vielleicht tat es ihm Leid, oder vielleicht schämte er sich, oder vielleicht war er erschrocken, vielleicht war er verzagt geworden?

109.  In ihrer Gegenwart fiel er nieder, er grüßte sie, er sagte zu ihr:

110.   „Meine klein­ste Tochter, mein Kind, gebe Gott, dass du zufrieden bist; hast du den Tag gut ange­fangen? Geht es dir gut, meine Herrin?

111.   Mit Kummer betrübe ich dein Antlitz, dein Herz. Ich muss dich wissen lassen, mein Mäg­delein, dass ein Diener von dir, mein Onkel, sehr krank ist.

112.   Eine große Krankheit hat ihn befallen, be­stimmt wird er bald daran sterben.

113.   Und nun gehe ich in Eile zu deinem heiligen Haus nach Mexiko, um einen von den Geliebten unseres Herrn, einen von unseren Priestern zu rufen, damit er komme und ihm die Beichte höre und ihn vorbereite,

114.   denn dafür sind wir ja geboren, die wir gekom­men sind, um die Mühsal unseres Todes zu er­warten.

115.   Aber wenn ich es ausgeführt habe, dann werde ich wieder hierher zurückkommen, um deinen Hauch, dein Wort zu überbringen, Herrin.

116.   Ich bitte, entschuldige mich, hab noch ein biss­chen Geduld mit mir, denn ich will dich nicht betrügen, meine kleinste Tochter, mein Kind, morgen werde ich bestimmt in Eile zurückkom­men.“

117.   Als sie Juan Diegos Äußerungen angehört hatte, antwortete ihm die milde Vollkommene:

118.   „Höre, nimm es in dein Herz, mein kleinster Sohn, nichts soll dich erschrecken, nichts dich bekümmern, nicht soll sich dein Antlitz, dein Herz betrüben. Fürchte nicht diese Krankheit noch irgendeine andere Krankheit oder einen Kummer, eine Betrübnis.

119.  Bin ich denn nicht hier, deine Mutter? Bist du denn nicht in meinem Schatten und in meinem Schutz? Bin ich nicht der Brunnen deiner Freude? Bist du nicht in den Falten meines Mantels, in der Beuge meiner Arme? Brauchst du noch mehr als das?

120.  Nichts sonst soll dich betrüben, dich beküm­mern; nicht soll dich die Krankheit deines On­kels mit Leid bedrücken, denn er wird jetzt daran nicht sterben. Sei versichert, dass es ihm schon gut geht.“

121.  (Und dann, im selben Augenblick, wurde sein Onkel geheilt, wie man danach erfuhr.)

122.  Juan Diego, als er das gütige Wort, den gü­tigen Hauch der Königin des Himmels hörte, war davon sehr getröstet, sein Herz war wohl davon beruhigt,

123.  und er bat, dass sie ihn sofort zum regierenden Bischof sende, damit er ihm ein Zeichen, eine Bestätigung bringen könne, damit er glaube.

124.  Und die Himmelskönigin gebot ihm, dass er auf den Gipfel des Hügelchens steige, wo er sie frü­her gesehen hatte.

125.  Sie sagte zu ihm: „Gehe hinauf, mein kleinster Sohn, auf den Gipfel des Hügelchens, wo du mich gesehen hast und wo ich dir Aufträge gab.

126.  Da wirst du sehen, dass verschiedene Blumen dort sind. Pflücke sie, sammle sie, lege sie zu­sammen; dann komm hierher herab, bringe sie hierher in meine Gegenwart.“

127.  Und Juan Diego stieg dann auf das Hügelchen hinauf,

128.  und als er auf dem Gipfel angekommen war, be­wunderte er sehr, wie viele verschiedene, blü­hende Blumen es gab, ihre Knospen geöffnet, schön und herrlich, während es noch nicht ihre Zeit war:

129.  zu jener Jahreszeit erstarrte ja alles vor Frost.

130.  Sie verströmten einen allerlieblichsten Duft. Sie waren voll von nächtlichen Tautropfen wie von edlen Perlen.

131.  Dann begann er sie zu pflücken, er sammelte sie alle, er legte sie in seine Tilma hinein.

132.  Gewiss war der Gipfel des Hügelchens kein Ort, wo es irgendwelche Blumen geben konnte; nur eine Menge schroffer Felsenspitzen, Feigendi­steln, Dornen, nopales und mezquites.

133.  Wenn es gelegentlich einige Kräutlein dort gab, so war damals doch der Monat Dezember, in welchem der Frost alles frisst.

134.  Und sogleich kam er herab, er kam, um dem himmlischen Kind die verschiedenen Blumen zu bringen, die er gepflückt hatte,

135.  und als sie sie sah, nahm sie sie mit ihren ehr­würdigen Händen
 
136.  dann legte sie sie wieder in seine Tilma hinein, sie sagte zu ihm:

137.  „Mein kleinstes Söhnchen, diese verschiede­nen Blumen sind der Beweis, das Zeichen, das du dem Bischof bringen sollst;

138.  in meinem Namen sollst du ihm sagen, dass er daraus meinen Wunsch erkennen und daher mein Verlangen, meinen Willen verwirklichen soll.

139.  Und du... du, der du mein Botschafter bist, in dich ist absolutes Vertrauen gesetzt;

140.  und ich gebiete dir mit großer Strenge, dass du nirgends als in Gegenwart des Bischofs deine Tilma auftust und ihm zeigst, was du trägst.

141.  Und du sollst ihm alles ganz genau erzählen, du sollst ihm sagen, dass ich dir gebot, auf den Gip­fel des Hügelchens zu steigen, um Blumen zu pflücken, und alles, was du gesehen und be­wundert hast,

142.  damit du den regierenden Priester überzeugen kannst, damit er dann anfange, das zu tun, was sein Möglichstes ist, damit man mein Gottes­hausmache, es errichte, wie ich verlangt habe.“
143.  Und nachdem ihm die Himmelskönigin ihren Auftrag gegeben hatte, machte er sich auf zu dem Damm, er ging direkt nach Mexiko; er war froh.

144.  So war denn sein Herz in Frieden, denn es wird alles gut ausgehen, es wird alles sehr gut wer­den.

145.  Sehr sorgfältig hält er das, was drinnen in sei­nem Gewand ist, damit es nicht geschehe, dass etwas herausfalle.

146.  Er genießt den Duft der verschiedenen edlen Blumen.

147.  Als er am Palast des Bischofs ankam, trafen ihn der Türhüter und die übrigen Diener des regie­renden Priesters,

148.  und er flehte sie an, sie möchten ihm sagen, dass er ihn gern sprechen möchte, doch keiner wollte es tun; sie taten, als ob sie ihn nicht ver­stünden, oder vielleicht war es deswegen, weil es noch sehr dunkel war.

149.  Oder vielleicht, weil sie schon wussten, dass er sie nur belästige, nur aufdringlich wäre,

150.  und ihre Hausgenossen, jene die ihm gefolgt waren, hatten ihnen schon erzählt, dass sie ihn aus den Augen verloren hatten.

151.  Erwartete sehr lange Zeit, dass man seine Bitte erfülle.

152.  Und als sie sahen, dass er schon sehr lange Zeit da war, da stand, den Kopf gesenkt, ohne etwas zu tun, ob er gerufen würde, und als ob er etwas trage; da also näherten sie sich ihm, um zu se­hen, was er trage, und um sich Klarheit zu ver­schaffen.

153.  Und als Juan Diego sah, dass er auf keinerlei Weise vor ihnen verbergen konnte, was er trug, und dass sie ihn deshalb belästigen würden, ihn fort stoßen oder ihn vielleicht schlagen würden, ließ er sie ein bisschen sehen, dass es Blumen waren.

154.  Und als sie sahen, dass es alles verschiedene, edle Blumen waren und dass es nicht die Zeit war, da es Blumen gibt, bewunderten sie sie sehr, wie frisch sie waren, wie ihre Knospen geöffnet wa­ren, wie gut sie rochen, wie schön sie aussahen.

155.  Und sie wollten sie greifen und einige heraus­nehmen;

156.  dreimal geschah es, dass sie sich erkühnten, da­nach zu greifen, doch auf keine Weise konnten sie es tun,

157.  denn wenn sie es versuchten, konnten sie nicht mehr die Blumen sehen, sondern sie sahen sie wie gemalt, oder gestickt, oder eingenäht in der Tilma.

158.  Unverzüglich liefen sie, um dem regierenden Bi­schof zu sagen, was sie gesehen hatten.

159.  Dass ihn der Indio zu sehen wünschte, der schon ein paar Mal gekommen war, und dass er schon sehr lange Zeit draußen stehe und auf die Erlaubnis warte, denn er wollte ihn sehen.

160.  Und als der regierende Bischof dies hörte, merkte er, dass jenes der Beweis war, um ihn zu überzeugen, um auszuführen, was der brave Mann von ihm verlangte.

161.  Sogleich befahl er, dass er komme, damit er ihn sehe.

162.  Und nachdem er eingetreten war, warf er sich in seiner Gegenwart nieder, wie er es schon früher getan hatte.

163.  Und erneut erzählte er ihm, was er gesehen, be­wundert hatte, und (erzählte ihm) seine Bot­schaft.

164.  Er sagte ihm: „Mein Herr, Gouverneur, ich tat, ich führte aus, was du mir befohlen hast;

165.  so ging ich und sagte es der Herrin, meiner Ge­bieterin, dem himmlischen Kind, der heiligen Maria, der geliebten Mutter Gottes, dass du ei­nen Beweis verlangtest, um mir glauben zu können, dass du für sie ihr heiliges Haus ma­chest, dort wo sie verlangt, dass du es errich­test.

166.  Und ich sagte ihr auch, dass ich dir mein Wort gegeben habe, zu kommen und dir ein Zeichen zu bringen, einen Beweis für ihren Willen, wie du es mir aufgetragen hast.

167.  Und sie lauschte genau deinem Hauch, deinem Wort, und sie nahm mit Wohlgefallen deine For­derung nach dem Zeichen, dem Beweis auf, da­mit ihr geliebter Wille getan, damit er vollzogen werde.

168.  Und nun, als es noch Nacht war, sandte sie mich, dass ich noch einmal komme, dich zu se­hen;

169.  und ich bat sie um den Beweis, damit mir ge­glaubt werde, so wie sie gesagt hatte, dass sie ihn mir geben werde, und sie erfüllte es unver­züglich.

170.  Und sie schickte mich auf den Gipfel des Hügel­chens, wo ich sie früher gesehen hatte, damit ich dort verschiedene Rosen aus Kastilien pflücke.

171.  Und wenn ich sie gepflückt hätte, sollte ich sie zu ihr herab bringen;

172.  und mit ihren heiligen Händen nahm sie sie,

173.  erneut legte sie sie in meine Ayate hinein,

174.  damit ich sie dir bringen könne, damit ich sie dir persönlich geben solle.

175.  Obwohl ich gut wusste, dass der Gipfel des Hü­gelchens nicht der Ort ist, wo Blumen wachsen, weil es nur eine Menge spitziger Felsen, Di­steln, huizaches, nopales, mezquites (Gestrüpp) dort gibt, zweifelte ich nicht deswegen, noch zögerte ich deswegen.

176.  Als ich auf dem Gipfel des Hügelchens ange­kommen war, sah ich, dass es das Paradies war.

177.  Dort waren schon vollkommen all die verschie­denen kostbaren Blumen, die schönsten, die es gibt, voll von Tau, herrlich strahlend, so dass ich dann anfing, sie zu pflücken;

178.  und sie sagte mir, dass ich sie dir in ihrem Na­men geben solle und dass ich es so beweisen würde; du solltest das Zeichen sehen, das du von ihr verlangt hast, um so ihren geliebten Wil­len auszuführen,

179.  und damit es offenbar würde, dass mein Wort, meine Botschaft wahr ist.

180.  Hier hast du sie; bitte empfange sie!“

181.  Und dann breitete er seine weiße Tilma aus, in die hinein sie die Blumen gelegt hatte.

182.  Und sobald die verschiedenen kostbaren Blu­men zu Boden fielen,

183.  da verwandelte sie (die Tilma) sich dort in ein Zeichen, es erschien plötzlich das geliebte Bild der Vollkommenen, der heiligen Jung­frau Maria, der Mutter Gottes, in der Form und Gestalt, wie es jetzt ist.

184.  Dort, wo es jetzt aufbewahrt wird in ihrem ge­liebten kleinen Haus, in ihrem kleinen Heilig­tum dort auf dem Tepeyac, der Guadalupe ge­nannt wird.

185.  Und als der regierende Bischof es sah, und alle die dort waren, knieten sie nieder, bewunder­ten sie es sehr,

186.  sie standen auf, um es zu sehen, sie waren trau­rig, sie betrübten sich, das Herz, die Gedanken erstaunt...

187.  Und der regierende Bischof bat ihn mit Weinen, in Betrübnis, er begehrte von ihm Verzeihung, dass er nicht gleich ihren Willen, ihren ehrwür­digen Hauch, ihr ehrwürdiges Wort ausgeführt hatte.

188.  Und als er aufstand, löste er von seiner Schulter, wo es zusammengebunden war, das Gewand, die Tilma von Juan Diego,

189.  auf der erschienen war, auf der sich in ein Zei­chen verwandelt hatte die Königin des Him­mels.

190.  Und dann trug er sie (die Tilma) fort, dorthin ging er und brachte sie in seinem Oratorium unter.

191.  Und Juan Diego verbrachte noch einen Tag im Haus des Bischofs, er hielt ihn noch zurück.

192.  Und am folgenden Tag sagte er zu ihm: „Auf, gehen wir, damit du zeigst, wo nach dem Willen der Himmelskönigin ihr Gotteshaus errichtet werden soll.“

193.  Unverzüglich wurden die Leute ermuntert, es zu tun, es zu errichten.

194.  Und Juan Diego, sobald er gezeigt hatte, wo die Herrin des Himmels befohlen hatte, dass ihr Heiligtum errichtet werden solle, da bat er um Erlaubnis:

195.  Er wollte nach Hause gehen, um seinen Onkel Juan Bernardino zu sehen, der schwerkrank war, als er ihn verließ, um nach Tlatilolco zu gehen und einen Priester zu rufen, damit er ihm die Beichte höre und ihn vorbereite, von dem ihm die Königin des Himmels gesagt hatte, dass sie ihn geheilt habe.

196.  Aber sie ließen ihn nicht allein gehen, sondern sie begleiteten ihn nach Hause.

197.  Und als sie ankamen, sahen sie seinen Onkel, der schon gesund war, absolut gar nichts schmerzte ihn.

198.   Und er, seinerseits, wunderte sich sehr, in wel­cher Weise sein Neffe begleitet und sehr geehrt wurde;

199.   er fragte seinen Neffen, warum dies so ge­schehe, dass man ihn so sehr ehre.

200.   Und dieser sagte ihm, wie ihm, nachdem er ihn verlassen hatte, um einen Priester zu holen, da­mit er ihm die Beichte höre, ihn vorbereite, dort auf dem Tepeyac die Herrin des Himmels er­schienen war

201.   und ihn nach Mexiko sandte zum regierenden Bischof, damit er ihr dort auf dem Tepeyac ein Haus errichte.

202.   Und sie sagte ihm, dass er sich nicht sorgen solle, dass es seinem Onkel schon gut gehe, und dass er deshalb sehr getröstet war.

203.   Sein Onkel sagte ihm, dass es stimme, dass sie ihn genau in dem Moment geheilt habe,

204.   und er hatte sie in genau derselben Gestalt gesehen, wie sie seinem Neffen erschienen war.

205.   Und er sagte ihm, wie sie auch ihn nach Mexiko gesandt habe, um den Bischof zu sehen,

206.   und dass auch, wenn er hingehe, um ihn zu se­hen, er absolut alles kundtun müsse, ihm im Zwiegespräch sagen müsse, was er gesehen hatte

207.   und die wunderbare Weise, wie sie ihn geheilt hatte,

208.   und dass man sie dort nennen, dass man ihr dort den Namen geben solle: Vollkommene Jungfrau, heilige Maria von Guadalupe – ihr heiliges Bild.

209.   Und dann brachten sie Juan Bernardino in die Gegenwart des regierenden Bischofs, sie brachten ihn, damit er mit ihm spreche, damit er Zeugnis gebe,

210.  und zusammen mit seinem Neffen Juan Diego behielt ihn der Bischof ein paar Tage als Gast in seinem Haus,

211.  bis sich das kleine Heiligtum des Kindes, der Kö­nigin dort auf dem Tepeyac erhob, wo sie Juan Diego erschienen war.

212.  Und der Herr Bischof übertrug in die Hauptkir­che das geliebte Bild des geliebten himmli­schen Kindes.

213.  Er ging und holte es aus seinem Palast, aus sei­nem Oratorium, worin es war, damit alle es sä­hen, es bewunderten, ihr geliebtes Bild.

214.  Und absolut diese ganze Stadt, ohne dass einer fehlte, war erschüttert, als sie kamen, um ihr kostbares Bild zu sehen, zu bewundern.

215.  Sie erkannten seinen überirdischen (divino = göttlichen) Charakter.

216.  Sie kamen und brachten ihr ihre Bittgebete dar.

217.  Sie bewunderten sehr, auf welch wunderbare Weise sie erschienen war,

218.  denn kein Mensch hatte ihr geliebtes Bild gemalt.

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Lars A. Fischinger
Nicht von Menschenhand
Das Wunder von Guadalupe und seine Geschichte / Rätsel um den größten Wallfahrtsorte der Erde und andere Reliquien
Silberschnur Verlag 2007, 288 S., ca. 60 Fotos & Abb.,  geb., ISBN 3898451747, 17,90 Euro